Dank -und Gedenkgottesdienst im Bozner Dom am 23.04.2022 anlässlich des 100järhigen Gründungsjubiläums (1920-2020)

Mit der musikalischen und liturgischen Gestaltung der Vorabendmesse am Samstag 23.04.2022 im Dom zu Bozen hat die Musikkapelle Zwölfmalgreien den Dank und das Gedenken anlässlich des 100jährigen Gründungsjubiläums (1920-2020) zum Ausdruck gebracht. Die Hl. Messe wurde von Dekan Hw. Mag. Bernhard Holzer zelebriert.

Kapellmeister Stefan Aichner hat in Zusammenarbeit mit dem Domkapellmeister Tobias Chizzali ein ansprechendes, auf den Anlass sehr gut abgestimmtes Programm zusammengestellt. Tobias Chizzali begleitete die Kapelle an der Orgel und ein Ensemble aus 4 Sängern gestaltete den Volksgesang mit.

Dekan Holzer blickte in seiner Predigt zurück, auf die schwierige Zeit in der die Gründung der Musikkapelle Zwölfmalgreien fiel. Die Zeit des Wiederaufbaus nach dem 1. Weltkrieg, des Faschismus und der Option waren bei weitem keine einfachen Jahre für unsere Heimat. Nur durch den großen Einsatz Mitglieder und Gönner war es möglich den Verein vor der Auflösung zu bewahren. „Die Sprache der Musik kann Frieden stiften und kann sogar heilen“ so der Dekan in seiner Predigt. Abschließend bedankte er sich für das Mitwirken an zahlreichen kirchlichen Auftritten und wünschte der Kapelle Alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft.

Während der Gabenbereitung wurde das Werk „Allerseelen“ von Richard Strauss aufgeführt. Damit erinnerte sich die Musikkapelle Zwölfmalgreien dankbar an alle Verstorbenen und besonders an alle Musikkameraden, die uns vorausgegangen sind und die Musikkapelle Zwölfmalgreien gegründet und aufgebaut haben.

Das Gedicht zur Musik stammt vom bekannten deutschen Dichter Hermann von Gilm und beschäftigt sich mit dem Gedenken an unsere Toten. Der Sänger versucht den Allerseelentag zu nutzen, um eine alte Liebe wiederzubeleben, die verstorben ist.

 

Gedenkgottesdienst 2022

 

„Stell auf den Tisch die duftenden Reseden,
die letzten roten Astern trag herbei,
Und lass uns wieder von der Liebe reden,
Wie einst im Mai.
Gib mir die Hand, dass ich sie heimlich drücke,
Und wenn man’s sieht, mir ist es einerlei,
Gib mir nur einen deiner süßen Blicke,
Wie einst im Mai.
Es blüht und duftet heut auf jedem Grabe,
Ein Tag im Jahr ist ja den Toten frei,
Komm an mein Herz, dass ich dich wiederhabe,
Wie einst im Mai.“

 

 

Im Anschluss daran wurde als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit für die letzten 100 Jahre, im Gedenken an die Verstorbenen und als Bitte um eine gute Zukunft des Vereins eine von unterstützenden Mitgliedern gespendete Jubiläumskerze am Licht der Osterkerze entzündet.

 

Bozen / Zwölfmalgreien am 23.04.2022

 

Fabian Pernter
Chronist